Warum Saarbrücken-Gersweiler? (Teil 2)

In meinem früheren Leben habe ich gelernt, dass man Zufälle nicht und nie ausschließen darf. Dies wurde mir sozusagen eingebläut (schönes Wort im Übrigen, blaue Pillen waren aber nicht dabei, hihi). Daher schließe ich nun, in meinem zweiten Leben, Zufälle generell nicht mehr aus. Vielmehr besteht das Leben praktisch aus sehr vielen bzw. bisweilen nur aus Zufällen. Von verschiedenen Menschen/Persönlichkeiten/Personen/Subjekten (Zutreffendes bitte ankreuzen) wurde mir unlängst zu verstehen gegeben, dass ein Leben auch taub, blind und behindert im Rollstuhl enden kann. Dies kann niemand jemals ausschließen und ist immer von Glück/Unglück/Zufällen abhängig. Da ich Zufälle nicht mehr ausschließe, messe ich auch der Tatsache, dass mir seit geraumer Zeit eine sehr große Zahl von Rollis und Rollatoren im Alltag begegnen, keine große Bedeutung bei. Mein derzeitiger statistischer Schnitt dürfte bei ca. 8-9 Rollis und 2-3 Rollatoren liegen, pro Tag wohlgemerkt. Gestern war statistisch gesehen ein schlechter Tag: nur 6-7 Rollis und nur 1 Rollator. Wie gesagt, in meinem zweiten Leben schließe ich Zufälle nicht mehr aus, dass Dinge zweimal gleich oder ähnlich passieren sollen, kann ich auch nicht richtig glauben.

„Honi soit qui mal y pense – „Verachtet sei“ bzw. „Ein Schelm“ (da sind sich die Gelehrten uneins), der Böses dabei denkt“.

Liebe behinderte/schwerbehinderte Menschen. Ich bin als Anwalt auch im Sozialrecht tätig und vertrete Ihre Interessen sehr gerne und sehr engagiert. Ich habe Respekt und Mitgefühl für Ihre schwierige persönliche Situation und helfe Ihnen sehr gerne. Meine Kanzlei in Saarbrücken-Gersweiler ist barrierefrei erreichbar, d.h. ebenerdig und ohne Stufen. Da können Sie mit Rollis und Rollatoren praktisch bis zu mir ins Besprechungszimmer fahren. Auch aus diesem Grund Saarbrücken-Gersweiler. Verstehen Sie bitte die überzogenen Formulierungen im ersten Abschnitt als überspitzte und pointierte Formulierungen im Sinne einer Satire, die meine eigenen Erfahrungen/Erlebnisse widerspiegeln sollen. Es handelt sich in keiner Weise um Äußerungen, die sich irgendwie gegen behinderte/schwerbehinderte Menschen richten.

In eigener Sache

Letzte Woche gab es leider wieder technische Probleme, so dass ich telefonisch zeitweise nicht erreichbar war. Diese Probleme sind gelöst und es geht zu den mitgeteilten Öffungszeiten weiter.

Nein, ich gebe nicht auf und es geht in der Kanzlei in Gersweiler in der Pfählerstraße als Einzelanwalt weiter.

Viel Umstellungsaufwand war mit der Übernahme von Akten (alles in Papier) verbunden, viel Umstellung wegen Einscannen, neuer Software und Gewöhnen an viele Kleinigkeiten, die zu beachten sind. Es kommt jetzt „ins Laufen“.

Und ja, ich freue mich über jedes neue Mandat und werde mich für alle Mandanten wie bisher einsetzen, unabhängig wer der Mandant / die Mandantin ist und wieviel das Mandat bringt. Darauf habe ich einen Berufseid geleistet.

Viele Grüße! Wolfgang

„low fares – high care“ und dann??

Ryanair wirbt mit dem Slogan „low fares – high care“, sinngemäß „niedrige Tarife – hohe Sorgfalt / Betreuung“.

Die niedrigen Tarife muss man allerdings einordnen. Der erste Tarif ist zunächst der für den Flug. Dazu muss man aber wissen, dass dies nur und wirklich nur den Flug betrifft. Alles weitere kommt hinzu. Das heißt: Sitzplatz, Reservierung, Gepäck, alles dies sind weitere Tarife d.h. „fares“. Es kommt dazu, dass die Nutzung der Ryanair-App quasi zwingend ist, sonst kommt man praktisch nicht weit. In meinem Fall konnte ich meine E-Mail-Adresse dort aber nicht registrieren, aus technischen Gründen, wie mich die App wissen ließ. Ein freundlicher Mitarbeiter hat mein Flugticket dann auf einem Smartphone mit der App generiert und ich habe es dort abfotografiert – herrlich! Sonst hätte ich tatsächlich gar nicht fliegen können. Smiley!!

Ich prüfe derzeit, ob die Preisgestaltung mit dem EU-Preisangabenrecht vereinbar ist. Ich gehe davon aus „ja“, will mir aber die Rechtsgrundlagen doch selbst mal ansehen. Die Prüfung, wie das Abfotografieren einzuordnen ist, spare ich mir für den nächsten oder übernächsten Beitrag auf.

Ich war letzte Woche auch ein „dear customer“, also mein erster Eindruck: mit Ryanair und Deutsche Bahn, da könnte was gehen…

P.S.: Vergessen hatte ich noch: kurz vor dem „Boarding“ hieß es, dass ich nicht mitfliegen könne, da man die Maschine „downgegraded“ hätte und daher weniger Plätze zur Verfügung stünden. Da ich der letzte gewesen sei (ob der Umstände siehe oben), der eingecheckt habe, müsse ich „draußenbleiben“. Dann kamen plötzlich noch zwei weitere Fluggäste und es wurde richtig grotesk. Denn es hieß dann plötzlich, wir haben 2 Plätze und 3 Kandidaten. Ich schlug dann spontan vor (ich konnte vor Lachen kaum noch sprechen) wir könnten ja „die Reise nach Jerusalem“ spielen. Einer der anderen Gäste fand das auch lustig. Schließlich gingen wir zu dritt den Weg ins Flugzeug. Dort angekommen, ging ich zu meinem Platz und, siehe da, es waren drei Plätze frei, die Stewardess sagte noch, ich könne mich ja dann quer hinlegen. … Was habe ich mich gefreut…..(P.P.S.: alles die reine Wahrheit, ich schwöre es).