In meinem früheren Leben habe ich gelernt, dass man Zufälle nicht und nie ausschließen darf. Dies wurde mir sozusagen eingebläut (schönes Wort im Übrigen, blaue Pillen waren aber nicht dabei, hihi). Daher schließe ich nun, in meinem zweiten Leben, Zufälle generell nicht mehr aus. Vielmehr besteht das Leben praktisch aus sehr vielen bzw. bisweilen nur aus Zufällen. Von verschiedenen Menschen/Persönlichkeiten/Personen/Subjekten (Zutreffendes bitte ankreuzen) wurde mir unlängst zu verstehen gegeben, dass ein Leben auch taub, blind und behindert im Rollstuhl enden kann. Dies kann niemand jemals ausschließen und ist immer von Glück/Unglück/Zufällen abhängig. Da ich Zufälle nicht mehr ausschließe, messe ich auch der Tatsache, dass mir seit geraumer Zeit eine sehr große Zahl von Rollis und Rollatoren im Alltag begegnen, keine große Bedeutung bei. Mein derzeitiger statistischer Schnitt dürfte bei ca. 8-9 Rollis und 2-3 Rollatoren liegen, pro Tag wohlgemerkt. Gestern war statistisch gesehen ein schlechter Tag: nur 6-7 Rollis und nur 1 Rollator. Wie gesagt, in meinem zweiten Leben schließe ich Zufälle nicht mehr aus, dass Dinge zweimal gleich oder ähnlich passieren sollen, kann ich auch nicht richtig glauben.
„Honi soit qui mal y pense – „Verachtet sei“ bzw. „Ein Schelm“ (da sind sich die Gelehrten uneins), der Böses dabei denkt“.
Liebe behinderte/schwerbehinderte Menschen. Ich bin als Anwalt auch im Sozialrecht tätig und vertrete Ihre Interessen sehr gerne und sehr engagiert. Ich habe Respekt und Mitgefühl für Ihre schwierige persönliche Situation und helfe Ihnen sehr gerne. Meine Kanzlei in Saarbrücken-Gersweiler ist barrierefrei erreichbar, d.h. ebenerdig und ohne Stufen. Da können Sie mit Rollis und Rollatoren praktisch bis zu mir ins Besprechungszimmer fahren. Auch aus diesem Grund Saarbrücken-Gersweiler. Verstehen Sie bitte die überzogenen Formulierungen im ersten Abschnitt als überspitzte und pointierte Formulierungen im Sinne einer Satire, die meine eigenen Erfahrungen/Erlebnisse widerspiegeln sollen. Es handelt sich in keiner Weise um Äußerungen, die sich irgendwie gegen behinderte/schwerbehinderte Menschen richten.